Eichenzell. Ein besseres Motto kann es kaum geben für den Ambulanten Kinderhospizdienst der Malteser, der kürzlich zu einer Mundart-Lesung „Es klei Prinzee“ mit Eberhard Lauer in den Kultursaal des Eichenzeller Schlösschens geladen hatte.
Koordinatorin Ute Sander stellte diese Veranstaltung eingangs in den Kontext der Veranstaltungsreihe zum zehnjährigen Bestehen des Dienstes und betonte die vielen lebendigen Facetten dieser überwiegend ehrenamtlich geleisteten Unterstützungsarbeit für Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind.
Rund hundert Zuhörende ließen sich verzaubern von den poetischen Geschichten, die Lauer in Rhöner Platt übersetzt hatte, und die durch Gitarrenklänge von Christine Ebert klanglich passend umrahmt wurden. Eine weitere Kostprobe mundartlich-humoriger Lebensweisheiten gab Lauer in der zweiten Hälfte der Veranstaltung mit Anekdoten aus seinem Buch „Es gett de Manschen bee de Lüüd“.
Gekrönt wurde der launige, lebensbejahende Abend von Lauers Überraschung: Einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro. „Ich bin überwältig und froh, über diesen grandiosen Abend und möchte mich herzlich bei allen Beteiligten für das gute Gelingen bedanken“, so Sander. Nicht nur der Applaus und das gemeinsame Singen des „Rhönliedes“ zeigten die Begeisterung des Publikums, sondern auch die erfreuliche Spendensumme von weiteren 630 Euro.