Freiwilligendienste

Schulabschluss in der Tasche – und dann? Bei den Maltesern in Fulda kannst du im Rahmen eines FSJ oder BFD jede Menge spannende Berufserfahrung sammeln, neue Leute kennen lernen und deine Kompetenzen für einen guten Berufseinstieg ausbauen! Ob im Rettungsdienst, in der Ersten Hilfe, beim Schulbegleitdienst, im Fahrdienst oder in weiteren Bereichen –  bei den Maltesern kannst du dich vom ersten Tag an einbringen. Fünf Seminarwochen und ein attraktives Taschengeld runden unser Angebot ab. Übrigens: Für ein FSJ oder BFD brauchst du keine Vorkenntnisse! Ein Autoführerschein ist sinnvoll (z.B. Voraussetzung, um in Fahrdienst mitarbeiten zu können), aber kein Muss!

Ü27 - das geht auch!

Auch wer sich im Arbeitsleben neu orientieren möchte oder einen Wiedereinstieg nach der Kindererziehung sucht, ist beim Freiwilligendienst der Malteser genau richtig. Dazu gibt es hier mehr Informationen.

Alle Infos auf einem Blick

Grundsätzlich kannst du jederzeit dein FSJ oder BFD bei den Maltesern in Fulda beginnen. Es dauert in der Regel 12 Monate. Die Malteser zahlen dir ein monatliches Taschengeld von 450 Euro. Außerdem werden alle Sozialversicherungsleistungen (Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung) übernommen.

Zu deinem Freiwilligendienst gehören fünf einwöchige Seminare, in denen der Austausch mit anderen Freiwilligen und die Auseinandersetzung mit spannenden Themen im Mittelpunkt stehen. Für das Freiwillige Soziale Jahr benötigst du keinerlei Vorkenntnisse.

Die Malteser in Fulda bieten ein FSJ/BFD in diesen Bereichen an:

  • integrativer Schulbegleitdienst
  • Rettungsdienst
  • Erste-Hilfe-Ausbildung
  • Fahrdienst
  • Menüservice 

So bewirbst Du dich

In zwei Schritten zu deinem Freiwilligendienst:

  1. Schreibe eine E-Mail an: Tanja.Tillmann@malteser.org 

    Sag uns kurz, ab wann du dich im Freiwilligendienst engagieren willst, was du bishergemacht hast und ob du einen Führerschein hast.

    Übrigens: Eine ganz einfache E-Mail reicht – du musst keine aufwändige Bewerbung schreiben und uns keine Zeugnisse vorlegen!
     
  2. Wir vereinbaren einen Termin, an dem wir uns kennen lernen und alle Fragen miteinanderbesprechen können.

    Wenn du vorab Fragen hast, kannst du Tanja Tillmann auch gerne anrufen: 0661-9531033
Beispiel: Schulbegleitdienst
Beispiel: Schulbegleitdienst

Beispiel: Schulbegleitdienst

Als Schulbegleiter/in hilfst du Kindern mit körperlicher oder geistiger Behinderung, ihren Schulalltag zu meistern. Im Rahmen deines Freiwilligendienstes begleitest du ein Kind ein ganzes Jahr über.Ob im Sportunterricht, beim Lesen und Schreiben oder in den Pausen – du bist immer dabei. So unterstützt du das Kind dabei, selbstständig zu werden und am Unterricht teilzuhaben.Wie es ist, Schulbegleiter zu sein, liest du in den Erfahrungsberichten von Anna und Leon (im Reiter rechts)!

Beispiel: Rettungsdienst

Beispiel: Rettungsdienst

Du suchst den perfekten Einstieg in das Berufsfeld Medizin? Nutze deinen Bundesfreiwilligendienst, um dich zum Rettungssanitäter ausbilden zu lassen. Voraussetzung dafür ist, dass du bereits einen Autoführerschein besitzt. 

Nebenbei machst du deinen C1-Führerschein – kostenlos. Übrigens: Im Anschluss winkt die Chance auf einen Ausbildungsplatz zum Notfallsanitäter. Mehr zum Ausbildungsberuf Notfallsanitäter erfährst du hier auf unserer Sonderseite

Wenn du dich für eine FSJ / BFD im Bereich Rettungsdienst bewerben möchtest oder Fragen dazu hast, wende dich bitte direkt an:
Herrn Ludger Emmerling
Tel. 0661-90 20 40
rd-landkreis-fulda@malteser.org

Erfahrungsbericht von Anna

Erfahrungsbericht von Anna

Ich habe mich dazu entschieden, ein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Maltesern zu absolvieren, weil ich nach meinem Schulabschluss nicht wusste, welche berufliche Laufbahn ich einschlagen und auf welchen Berufszweig ich mich spezialisieren sollte. Auch wollte ich eine sinnvolle Arbeit machen, wo ich mich sowohl für die Menschen, als auch für die Gesellschaft engagieren konnte. 

Ich bin im Rahmen meines Freiwilligendienstes im Fahrdienst tätig, welcher nicht nur die Krankenfahrten umfasst, sondern auch den Menüservice und die Schultouren. Meine Aufgaben bestehen vor allem darin, eine bestimmte Anzahl an Kindern von zu Hause abzuholen, sie zur Schule zu fahren und auch wieder abzuholen. Dabei ist man nicht nur als sogenannter „Busfahrer“ tätig, sondern auch als Freund und Helfer. Man betreut die Kinder während der Fahrtzeit, fördert sie durch Fragen oder kleine Spiele und hilft ihnen bei Problemen. Man kann sehr viel Spaß mit ihnen haben, wenn sie zum Beispiel von ihrem Schultag erzählen oder die Musik laut aufdrehen und einfach mitsingen, jedoch muss man auch trösten und Streit schlichten können. Jedes Kind ist auf seine Art und Weise einzigartig, weshalb jeder Tag abwechslungsreich ist und es nie langweilig wird.

Neben den Schultouren bin ich auch für den Menüservice zuständig. Im Rahmen dessen bringe ich den älteren Kunden ihr vorbestelltes warmes Essen ins Haus und sammle die fertigen Bestellscheine ein. Man erfährt viel Dankbarkeit und Anerkennung von den Kunden, weil viele von Ihnen auch am Wochenende auf uns angewiesen sind. 

Ich habe mit rund 35 weiteren FSJlern gearbeitet und bin froh, jeden einzelnen davon kennengelernt zu haben. Natürlich gab es unter uns auch Streit oder Uneinigkeiten, aber im Großen und Ganzen waren wir Freunde, mit denen man immer reden konnte, oft und gerne unterwegs war und immer wieder was Lustiges erlebt hat, was man noch eine lange Zeit in Erinnerung behält und auf die man stets gerne zurückblickt. 

Alles in Allem kann ich sagen, dass das Freiwillige Soziale Jahr eine tolle und lustige Erfahrung war, die ich jedem gerne ans Herz legen würde. Man hat nicht nur Zeit sich Gedanken über seine Zukunft zu machen und sich für die hilfsbedürftigen Menschen zu engagieren, sondern auch Freundschaften zu schließen und sich nach dem Schulabschluss ein Stück weit auch selbst zu finden. 

Anna Neustroev 

Erfahrungsbericht von Leon

Erfahrungsbericht von Leon

Nachdem ich mein Abitur bestanden hatte wusste ich nicht so recht was ich nun eigentlich machen sollte oder vielmehr wollte – nur dass ich nicht direkt in ein Studium gehen wollte wusste ich. Nach 13 Jahren Schule braucht man mal eine Pause. Letztendlich bin ich bei den Maltesern gelandet. Ich wollte mein Jahr Pause von Anfang an mit etwas Sinnvollem verbringen und gleichzeitig auch mal etwas Neues kennenlernen. Bei den Maltesern wurde ich hauptsächlich in 2 Bereichen eingesetzt - der Integrativen Schulbetreuung und dem Krankenfahrdienst. In der ersten Hälfte meines FSJs wurde ich in der Schulbetreuung eingesetzt. Ich durfte dort 3 Kinder kennenlernen, alle ganz verschieden. Alle einzigartig. Genauso unterschiedlich wie die Kinder selbst, sind ihre Bedürfnisse und Ansprüche. Als Schulbetreuer ist man dazu da seinem Kind bei den kleinen und großen Problemen des Alltags zu helfen. So ein Problem kann schon die Treppe im Schulgebäude sein, die als unüberwindbares Hindernis erscheint oder die Matheaufgabe, die schier unlösbar wirkt. Es ist definitiv ein cooles Gefühl zu wissen, das man dann helfen konnte und die Kinder sind für die Hilfe unglaublich dankbar. 

Im Krankenfahrdienst sind die Herausforderungen eher anderer Art. Auch hier sind die Nöte der Patienten immer unterschiedlich. Manche Patienten können nicht mehr so gut laufen und sind deswegen auf Hilfe angewiesen, andere sind durch eine Vorerkrankung geschwächt, es gibt da unzählige verschiedene Fälle, dann müssen wir den Patienten auch schonmal aus dem zweiten, dritten oder vierten Stock tragen um ihn ins Auto zu bekommen. Das ist kann zwar anstrengend sein, aber auch hier erfährt man ein großes Maß an Dankbarkeit. Es gab auch Momente wo ich im ersten Moment gezögert habe, weil die Situation ungewohnt war, oder ich noch eine gewisse Hemmschwelle im Umgang mit kranken Menschen hatte. Das hat sich schnell gelegt. Allerdings ergeben sich neue, ungewohnte Situationen sich und dann muss man einfach mal über seinen eigenen Schatten springen und sich überwinden. Auch das habe ich gelernt und ich gehe heute ganz anders an solche Situationen heran.

Ich bin durch mein FSJ mit Menschen und Bereichen der Gesellschaft in Berührung gekommen, die mir zuvor verschlossen waren. Dabei habe ich wertvolle Erfahrungen sammeln können und dürfen. Während meines FSJs habe ich gelernt auf Leute zu zugehen, auch wenn ich mich manchmal erst überwinden musste. Und ich habe gelernt die Ruhe zu bewahren und mir Zeit zu nehmen, denn das ist im Umgang mit Menschen unumgehbar. Jetzt, am Ende meines FSJs, sehe ich einige Dinge mit anderen Augen. Das hat mir auch geholfen herauszufinden was ich eigentlich beruflich machen will (und das ist weit entfernt von meinen Ursprünglichen Plänen). Auch wenn es manchmal anstrengend war und man auch ab und zu mit schwierigen Situationen konfrontiert wurde, hat das FSJ doch ungeheuren Spaß gemacht und ich wollte die Zeit und auch die Freunde die ich gefunden habe auf keinen Fall missen.

PS: Die Seminare sind das Beste :-)