„Hand in Hand zum Wohle der Patientinnen und Patienten mit einer lebensverkürzenden Diagnose und ihren Angehörigen.“ Das ist erklärtes Ziel der Kooperation zwischen dem Klinikum Fulda und dem Malteser Hilfsdienst e.V. Dazu werden das Klinikum Fulda und die Malteser ihre Zusammenarbeit bei Hospizarbeit und Palliativmedizin in Osthessen erheblich ausweiten. Schwerkranke und sterbende Patienten mit z.B. Tumorerkrankungen, verschiedenen internistischen, neurologischen und anderen zum Tode führenden Erkrankungen sowie ihre Angehörigen können so noch besser begleitet und beraten werden. Das Zentrum für Palliativmedizin des Klinikums Fulda mit seiner Palliativstation, dem palliativmedizinischen Konsiliardienst und dem ambulanten Spezialangebot im Rahmen des MVZ Osthessen und die Malteser, deren Schwerpunkt neben der Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen zu Hause auch die hospizliche Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen in Krankenhäusern und Kliniken ist, ergänzen sich dabei perfekt. „Im Fokus unserer Arbeit steht die Betreuung von Patienten mit Erkrankungen, die selbst im Hinblick auf neueste Forschung und intensive Therapiemethoden nicht heilbar sind,“ erläutert Dr. Sebastian Schiel, Direktor des Zentrums für Palliativmedizin. Schiel weiter: „Für diese Patienten mit unheilbaren Erkrankungen hat der Erhalt der Lebensqualität oberste Priorität“. Wilfried Wanjek, Leiter des Malteser Hospizzentrums ergänzt: „Unsere Zusammenarbeit erstreckt sich insbesondere auf die bedarfs- und bedürfnisorientierte ganzheitliche Beratung, Begleitung und Betreuung schwerkranker und sterbender Patienten sowie ihrer nahestehenden Personen.“ Und Christin Benkner, stellvertretende Diözesangeschäftsführerin fügt hinzu: „Unsere ehrenamtlichen Hospizhelfenden bieten ihre Dienste immer dann an, wenn dies die Patienten wünschen“. Im Rahmen der Kooperation fokussiert sich die Palliativstation des Klinikums Fulda auf die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten: Von individuellen Therapieangeboten zur Linderung von Symptomen, wie z.B. Luftnot, Schmerzen, Übelkeit, Angst, über die Unterstützung bei schwierigen Entscheidungen zu nächsten Behandlungsschritten und Therapiezielen und zur vorausschauenden Versorgungsplanung, sowie der Betreuung in der Sterbephase bis zur Vermittlung von Hilfsangeboten (z.B. Trauerbegleitung). Der ambulante Hospizdienst der Malteser bietet eine palliative und psychosoziale Betreuung durch entsprechend ausgebildete Fachkräfte und kümmert sich um die Gewinnung, Schulung, Koordination und Unterstützung der ehrenamtlich tätigen Personen, die die Menschen am Lebensende begleiten. Regelmäßige Besuche der Patienten des Klinikums Fulda, psychologische Begleitung, ggf. Trauergespräche, Vorträge zu den Themen Sterben, Tod und Trauer gehören dabei auch zum Angebot Dieser Kooperationsvertrag, ist ein weiter Schritt zur Stärkung der vernetzten Versorgungsstruktur in unserer Region,“ freut sich Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Sprecher des Vorstands des Klinikums Fulda. |