(Gudensberg). Vier neue Fahrzeuge haben die Malteser der Rettungswachen Gudensberg und Jesberg vor Kurzem in Betrieb genommen. Jetzt sind sie endlich auch mit geistlichem Segen unterwegs. Denn beim Tag der offenen Tür der Wache Gudensberg stand auch die feierliche Einsegung auf dem Programm. Dazu war neben Pater Simon von der Herz-Jesu-Gemeinde auch Pfarrer Gunnar Hartmann von der evangelischen Kirchengemeinde Gudensberg gekommen.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Fahrzeuge nun mit doppeltem Segen fahren“, sagt Constantin Mühr, Leiter der Malteser Rettungswache Gudensberg. Dass Rettungswagen und Besatzung immer heil und sicher ankommen, sei nämlich nicht selbstverständlich. Nicht selbstverständlich sei auch das großartige Engagement der Mitarbeitenden der beiden Wachen. Das betonte Gregor Goetz-Knoell, Bezirksgeschäftsführer des Malteser Rettungsdienstes in Hessen: „Die letzten Jahre im Rettungsdienst waren alles andere als einfach.“ Nach den Herausforderungen der Pandemie folgten der Angriffskrieg auf die Ukraine und damit weitere Lieferengpässe. „Umso mehr freue mich, dass Sie nun in hervorragend ausgestatteten und modernsten Fahrzeugen arbeiten können.“
Rückenschonend und voll digital
Technisch sind die 190 PS starken Wagen auf dem allerneusten Stand. Sie sind zum Beispiel mit elektrohydraulischen Tragen und Raupenstühlen ausgestattet. „Damit lassen sich auch schwere Patienten rückenschonend tragen“, erklärt der Wachleiter. Darüber hinaus gebe es noch viele weitere Neuerungen, die den Arbeitsalltag erleichtern. Etwa das Luftfahrwerk zum Absenken des Rettungswagens, ein Pressluft-Martinhorn und Tempomat. Standardmäßig an Bord sind sogenannte NIDA-Pads, die eine vollständige digitale Einsatzerfassung ermöglichen: Die Tablets sind auch mit dem Beatmungsgerät sowie dem Patientenmonitor und Defibrillator (Corpuls3) verbunden, so dass alle Patientendaten digital dokumentiert sind und an die Klinik übergeben werden können.
Beim Tag der offenen Tür haben sich die zahlreichen Besucher selbst ein Bild von den Rettungswagen machen können. Und es gab noch mehr Highlights: Ob Kletterwand des Technischen Hilfswerks Fritzlar, die Hüpfburg in Rettungswagenform oder die Führungen durch die Rettungswache – es war für alle etwas dabei. „Dank der tatkräftigen Unterstützung von THW, freiwilliger Feuerwehr und den Malteser Einsatzdiensten Nordhessen blicken wir auf einen rundum gelungenen Tag zurück“, sagt Constantin Mühr.