Fulda (cif). Durch den Ukraine-Krieg ist das gesamte osteuropäische Land von erheblichen Unruhen betroffen. Aus dem Osten, wo gekämpft wird, fliehen die Menschen in den Westen der Ukraine und weiter Richtung EU-Nachbarländer. In Iwano-Frankiwsk, einer 230.000-Einwohner-Stadt ca. 200 Kilometer vor der Grenze und Sitz der Fuldaer Partner-Caritas, halten sich momentan rund 50.000 Flüchtlinge auf. 5.000 von ihnen befinden sich unmittelbar in Caritas-Betreuung. Die Caritas im Bistum Fulda hilft – unter anderem mit einem Transport von Sachspenden.
Bistum, Caritas, Malteser und Kolping Fulda haben sich zu einer Hilfskooperation zusammengeschlossen. „Dabei soll es Hilfe sowohl vor Ort in Iwano-Frankiwsk wie auch hier im Bistum Fulda für diejenigen Menschen geben, die als Flüchtlinge in akuter Notlage sind“, betont Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch.
Eine Form der Hilfe soll ein Hilfsgütertransport sein, den Caritas und Malteser gemeinsam auf den Weg bringen: Dabei halten sich die Fuldaer Helfer an eine Liste der Caritas an ausgesuchten Hilfsgütern, die in Iwano-Frankiwsk dringend benötigt werden. Mit der Expertise rund um die Themen Transporte, Logistik und Medikamenten-Beschaffung leistet der Malteser Hilfsdienst dabei einen wichtigen Beitrag zum Hilfsgüter-Transport. Ebenso wird die Sammlung der Hilfsgüter gemeinsam mit den Maltesern gestemmt.
Gerne können sich hilfsbereite Menschen an diesem Transport mit einer Sachspende beteiligen. Gespendet werden können - Stückseife, - Zahnpasta, - Zahnbürsten, - Damenbinden, - Windeln für Babys und Kleinkinder, - Inkontinenz-Windeln, - warme Socken (neu), - Instant-Suppe, - Instant-Beilagen, - Verbandsmaterial sowie - schmerz- und entzündungshemmende Medikamente.
Die gewünschten Sachgüter können am Samstag, 12. März, von 10 bis 14 Uhr und am Sonntag, 13. März, von 14 bis 17 Uhr an der Malteser Hilfsdienst Unterkunft Steinhaus (Fahrzeughallen; Am Ende der Straße), Am Burggraben, 36100 Petersberg Steinhaus, abgegeben werden. Sortiert werden die Sachspenden am Montag und Dienstag ab 10 Uhr. Die Leitung der Sammelstelle übernimmt Gabriele Mötzung, Leiterin Malteser Integrationsdienst Fulda. Wer sich bei der Annahme der Spenden sowie dem Sortieren engagieren möchte kann sich via E-Mail an Gabriele.Moetzung@malteser.org oder unter Telefon 0151/65252639 melden.
„Die aktuelle Situation erfordert strukturiertes und durchdachtes Handeln. Die katholische Hilfskooperation zeigt, dass man starke Partner benötigt, um seinem gemeinsamen Ziel, Hilfe den Bedürftigen, näher zu kommen. Wir freuen uns, unseren Teil dazu beizutragen und hoffen auf viele freiwillige Helfende, die diesen Weg gemeinsam mit uns gehen möchten“, so Thomas Peffermann, Malteser-Diözesangeschäftsführer in Fulda.
Wer lieber Geld spenden möchte, hilft genauso gut: „Geldspenden sind eine wichtige Ergänzung und ermöglichen es der Caritas Iwano-Frankiwsk, die durchreisenden Flüchtlinge unterzubringen und mit allen dem zu versorgen, was wir von hier aus nicht überblicken beziehungsweise auch nicht als Hilfsgüter im Einzelnen liefern können“, erklärt Caritasdirektor Juch. „Viele Menschen benötigen auch eine komplette Ausstattung, da sie quasi ohne jedes Gepäck auf die Flucht gegangen sind.“
Zweckgebundene Ukraine-Spenden sind möglich unter dem Stichwort „Ukraine-Krieg Nothilfe“, Spendenkonto des Caritasverbandes für die Diözese Fulda bei der Sparkasse Fulda, IBAN DE64 5305 0180 0000 0002 20. Auch Online-Spenden ist möglich: Auf www.caritas-fulda.de besteht dazu ein Direktlink. Herzlichen Dank!
Kontakt und Infos: www.caritas-fulda.de, www.malteser-fulda.de, Facebook. Caritas im Bistum Fulda, Malteser im Bistum Fulda, Instagram: caritas.bistum.fulda, malteser_fulda.