Mitschüler aus einem fremden Land unterstützen, dies möchten nun 15 Schüler der Erich-Kästner-Schule in Homberg tun. Die 15- bis 18- Jährigen haben sich im aktuellen Schuljahr von den Maltesern Nordhessen in Kooperation mit einem WPU-Kurs der Erich Kästner-Schule zu Schulintegrationslosten ausbilden lassen. Das Projekt wurde zum zweiten Mal an der Schule durchgeführt. Samuel Stawinski, Koordinator für den Integrationsdienst in Nordhessen, sowie Michaela Hoos, Lehre-rin und Fachberaterin für Deutsch als Zweitsprache, haben die jungen Engagierten auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet.
Neben Kenntnissen über Herkunftsländer, Umgang mit Vorurteilen und Konflikten sowie dem Ausloten der eigenen Stärken und Schwächen, standen auch ganz kon-krete Möglichkeiten der Integration innerhalb des Schulalltages auf dem Lehrzettel.
Nach dem Erhalt der Schulintegrationslosten-Urkunde können die Schüler nun in zwei Intensivklassen und im Bereich des Ganztagsangebots der Erich Kästner-Schule tätig werden. Sie unterstützen Mitschüler, die noch Schwierigkeiten beim Erlernen der deutschen Sprache aufweisen und somit dem regulären Unterricht nur schwer folgen können. Dies entlaste nicht nur die Lehrkräfte, sondern fördert ein tolerantes und gemeinschaftliches Miteinander, was an der Erich Kästner-Schule aktiv gelebt werden soll.
Auf dem Pausenhof und auch außerhalb der Klassengemeinschaft sind bereits feste Teams zwischen Lotsen und Intensivklassenschülern entstanden, sodass die Lerner auch über den Unterricht hinaus ihre festen Ansprechpartner gefunden haben. An der Erich Kästner-Schule wird niemand allein gelassen, sondern Miteinander geför-dert, ganz nach dem Schulmotto: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Hierbei haben die Malteser durch ihre Ausbildungsinhalte einen wertvollen Beitrag geleistet, sodass von einer gelungen Kooperation gesprochen werden kann.