Rheinland-Pfalz/ Nordrhein-Westfalen /Hessen. Für die Musiker Stefan Jehn, Christiane und Roland Sauer sei es völlig surreal gewesen, am Abend des 21. Julis im Café Dales in Thalau zu spielen. „Wir saßen dort, verbrachten einen schönen Abend mit den Gästen des Open Air-Konzertes und nicht weit von uns entfernt haben Menschen alles verloren“, erklärt Christiane Sauer. Spontan entschlossen sich die Musikerin und Musiker, die abendliche „Kaffeekannen-Spende“ an die Betroffenen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu spenden. Die Eingebung kam gut bei den Gästen an, rund 445 Euro kamen so zusammen. „Wir freuen uns, dass wir dieses Geld spenden können. Gerade durch die anhaltende Pandemie wissen wir, dass man schnell in eine Situation geraten kann, in der man Hilfe benötigt, wir sind dankbar, dass die Musik unser Hobby ist und wir dadurch in der Lage sind, unsere Gage zu spenden“, so Sauer weiter.
Mit den Spenden wird Menschen, die von der Flutkatastrophe betroffen sind, geholfen. „Das geht von Lebensmitteleinkäufen, über Hygieneartikel bis hin zu Baumaterialien für den Wiederaufbau“, so Karin Uffelmann, Referentin Fundraising des Malteser Hilfsdienst Fulda. Die Bedarfe seien so unterschiedlich, wie die Lebensgeschichten der Betroffenen, daher sei die finanzielle Unterstützung wichtig. Aktuell würden in den Gebieten besonders Baumaterialien sowie Schutz- beziehungsweise Arbeitskleidung fehlen.
„Wir sind dankbar über solche Aktionen, die deutlich machen, dass wir noch lange Hilfe in diesen Gebieten benötigen“, so Uffelmann weiter. Die Malteser leisten in den Gebieten nicht nur Akuthilfen, sondern werden auch den Wiederaufbau unterstützten, daher haben sie das Projekt Fluthilfe 2021 initiiert.
Weitere Informationen gibt es unter www.malteser-fulda.de oder via E-Mail an Fluthilfe.HRS@malteser.org .
Spenden können getätigt werden unter
Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE 1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: „Nothilfe in Deutschland“
Kurzinfo: So helfen die Malteser aktuell
- Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte und Betroffene
- Finanzielle Soforthilfen für die Menschen, die es besonders stark getroffen hat
- Deckung akuter Bedarfe (u. a. durch Bereitstellung von Stromaggregaten, Bautrocknern und Hochdruckreinigern)
- Verpflegung und Bereitstellung von Ruheplätzen für Einsatzkräfte, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk